China
Maßgeblicher Partner des ISAHs ist die School of Environment der Tsinghua Universität in Peking. Die Tsinghua Universität ist die führende technische Universität Chinas und belegt auch in weltweiten Unversität-Rankings Spitzenplätze.
Die Verbindungen zur School of Environment bestehen seit 2004 und wurden sukzessive ausgebaut. Im Jahr 2017 wurde mit PLUS die gemeinsame “Platform for United Water Science and Technology Innovations” gegründet. Im Fokus stehen die Wasser- und Umweltforschung (www.plus-up.de). Ziele sind
Unter dem Dach von PLUS werden die akademische und wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der chinesischen Eliteeinrichtung weiter forciert. PLUS adressiert Forschungsfragen, die von globaler Relevanz sind. So forschen wir unter dem Motto „Global Problems – Joint Solutions“.
Beispiele für gemeinsame aktuelle Projektimplementierungen sind die F&E-Vorhaben:
SIGN: www.water-sign.de
KEYS: www.client-keys.de
Indien
Seit 2006 arbeitet das ISAH eng mit der „Environmental Sciences & Engineering Department“ des CLRI (Central Leather Research Institute) in Chennai zusammen, dem derzeit wichtigsten indischen Forschungspartner des ISAH. Das CLRI ist eines der führenden nationalen Forschungsinstitute des CSIR (Council of Scientific and Industrial Research) und besitzt weltweit eine anerkannte Expertise in der Leder- und Kunstlederforschung. Das „Environmental Sciences & Engineering Department“ ist dabei maßgeblicher Pfeiler für die Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Nachhaltigkeit, Umweltschutz und insbesondere für die Behandlung und Entsorgung fester und flüssiger Abfälle, was auch das kommunale und industrielle Umfeld einschließt.
Aktuell werden gemeinsam zwei vom Ingo German Science and Technology Center (IGSTC) – eine Einrichtung der Bundesministerien für Forschung und Entwicklung in Indien (DST) und Deutschland (BMBF) – geförderte Forschungsprojekte in Indien bearbeitet: RESERVES und PYRASOL.
Maßbeglich für diese Art der Projektförderung und Entwicklung ist die industrielle Relevanz, was durch die "2+2 Partnerschaftsform", d.h. Beteiligung von mindestens einem Forschungs- und Hochschulinstitut und einer öffentlich-privaten Wirtschaft aus beiden Ländern ermöglicht wird.
Industriepartner aus Indien ist in beiden Projekten Ramky Enviro Engineers Ltd aus Hyderabad sowie die deutschen Industriepartner Lehmann-UMT GmbH, Pöhl und Biomacon GmbH, Rehburg.
Sonstige Kooperationen
- Anna University, Chennai
- Electronics City Industrial Township Authority - ELCITA, Bangalore
- Indo-German Centre for Sustainability -IGCS, Chennai
- Infosys Limited, Bangalore
- National Institute for Interdisciplinary Science & Technology - NIIST, Trivandrum
- Tamil Nadu Agricultural University – TNAU, Coimbatore
- The Forward Foundation - TFF, Bangalore
- Velankani Sustainability, Bangalore
- Vellore Institute of Technology - VIT, Vellor
Forschungskooperation und Projektentwicklung
IIT – Indian Institute of Technology, Kharagpur
Forschungsschwerpunkte und Publikationen:
- Abfallanalyse und -charakterisierung
- Nutzung von Ersatzbrennstoffen
- Mikroplastik in Kompost und Gärresten
- Innovative Wertschöpfungsketten in der Kreislaufwirtschaft
Laufende Kooperationen mit Indian Institute of Technology (IIT)
Mehrere Masterstudenten haben ihre Abschlussarbeit am ISAH im Rahmen des India IIT Master-Sandwich-Programms des DAAD erstellt.
IIT Kharagpur und IIT Indore
Herstellung von Biopolymeren aus Abwasser unter Verwendung mikrobieller Mischkulturen
IIT Delhi
Quantifizierung und Charakterisierung von Mikroplastik in Kläranlagen
IIT Roorkee
Untersuchung von granuliertem Belebtschlamm zur Behandlung von kommunalem Abwasser
Russland
Seit 2003 besteht eine Forschungskooperation des ISAH mit dem Institut für Organische Chemie IOCH der Russischen Akademie der Wissenschaften.
Schwerpunkte der gemeinsamen Forschungsarbeiten und Publikationen sind:
- Elektrochemische Oxidation von Spurenstoffen und Arzneimittelrückständen im Abwasser
- Deponiesickerwasserbehandlung
- Aktivkohle-Adsorption zur Elimination organischer Abwasserinhaltsstoffe und Schwermetalle
Aktuell werden mit der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Dr. habil. M. Vedenjapina neue Materialien zur Aktivkohle-Adsorption aus dem Recyclat von organischen Reststoffen untersucht. Auch hier liegt der Schwerpunkt in der Grundlagenforschung hinsichtlich der gekoppelten Adsorption von organischen Abwasserinhaltsstoffe und Schwermetallen.